Sybille Amoos

Seit 23 Jahren bei enalpin

Sybille Amoos wohnt in Glis. Ihre Freizeit verbringt sie in den schönen Walliser Bergen – mit Skifahren und Touren im Winter und Wandern im Sommer. Zu ihren Lieblingsorten gehören die Belalp, Saas-Fee, das Bergführerstübli auf der Egga in Blatten bei Naters und, wie hier im Bild, das imposante Simplongebiet. Während der Arbeitswoche geht sie gerne ins Fitness. Dank der flexiblen und unkomplizierten Arbeitgeberin kann sie sich das auch während der Arbeitszeit einrichten. «Ein Wellnessabend, ein feines Essen und ein gutes Glas Rotwein gehören zur Erholung und Entspannung natürlich auch dazu.»


Sybille, du hast am 1. Mai 1999 bei der enalpin, bzw. bei einem ihrer Vorgängerunternehmen, angefangen – erinnerst du dich noch an deinen ersten Tag? 
Sybille Amoos: Ich erinnere mich sogar noch an mein Vorstellungsgespräch im Dezember 1998. Das war damals noch bei der WEG, der Walliser Elektrizitätsgesellschaft. Ich wohnte in Bern und arbeitete bei der Swisscom. Mein damaliger Lebenspartner wohnte in Brig und der Liebe wegen zog es mich zurück ins Wallis. Ich habe mich auf ein chiffriertes Stelleninserat gemeldet. Als mich ein Herr von der WEG angerufen hat, und mich für ein Vorstellungsgespräch in Visp eingeladen hat, wusste ich nicht, was da auf mich zukommen wird. Mein Vorstellungsgespräch hatte ich damals unter anderem mit Cordula Stoffel, die heute noch meine Arbeitskollegin ist. Das Gespräch war super gelaufen und alles hat gepasst. Die Leute und die Atmosphäre haben mich beeindruckt und für mich war klar: Diese Stelle will ich. Übrigens: Wisst ihr, wer mir als Allererster über den Weg gelaufen ist, als ich das WEG-Gebäude an der Terbinerstrasse fürs Vorstellungsgespräch betreten habe? Ein junger, gutaussehender Herr namens Raymond Zuber (lacht).


Welche beruflichen Stationen hast du in deiner Zeit bei der enalpin durchlebt? 
Ob bei der WEG oder dann ab 2005 bei der enalpin, ich war immer im Bereich Finanzen/Controlling im Rechnungswesen tätig. Zu meinen Hauptaufgaben gehören neben dem Rechnungswesen Zahlungen, die Mehrwertsteuerabrechnungen, das Mahnwesen und vieles mehr. Dass ich auch eng mit dem Kundendienst zusammenarbeite und Kundenkontakt habe – heute vor allem noch bei Spezialfällen – ist für mich immer interessant und spannend. Meine Arbeit betrifft praktisch alle Bereiche der Buchhaltung und ist darum sehr abwechslungsreich und interessant. Vor allem auch die tolle Zusammenarbeit mit meinem Team und die Kollegialität im Unternehmen sind sehr wichtige Aspekte.


Wie hat sich deine Arbeit bei der enalpin in all der Zeit verändert?
Durch die Digitalisierung verbrauchen wir heute viel weniger Papier. Alles wird digital abgelegt – und auch wenn wir gerade bei den Rechnungen noch stark auf Papier setzen: Die Bundesordner werden immer weniger. Mit der Digitalisierung gehen leider auch die direkten Kundenkontakte zurück. Da zähle ich mich selber jedoch noch zur «alten Schule»: Mir ist der persönliche Kontakt mit der Kundschaft, aber auch mit den Mitarbeitenden sehr wichtig und darum nehme ich auch heute noch lieber den Telefonhörer in die Hand oder gehe im Büro einer Kollegin oder eines Kollegen vorbei, statt eine E-Mail zu schreiben.


Wie hat sich die enalpin selbst in all der Zeit aus deiner Sicht verändert? 
Die enalpin ist ein sehr innovatives Unternehmen mit vorbildlichen Anstellungsbedingungen und Sozialleistungen. Da hat sie sich nicht wirklich verändert – sie war und ist eine tolle Arbeitgeberin. Im Oberwallis ist die enalpin inzwischen eine feste Grösse. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden und durch das grosszügige Sponsoring im Bereich Sport und Kultur wird die enalpin mehr und mehr geschätzt und wahrgenommen. Verwechslungen mit der EnBAG gibt es immer weniger. Und wir, die wir schon länger dabei sind, wurden halt auch älter, vernünftiger und schöner (lacht). Ich habe als «junge Schnüüfer» hier angefangen und heute sind viele meiner Kolleginnen und Kollegen stolze Grosseltern und kurz vor oder schon in Pension.


Gibt es ein Ereignis, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist? 
Der Umzug damals von der WEG zur enalpin, von der Terbinerstrasse zu den enalpin-Mitarbeitenden an den Bahnhof, die vielen neuen Gesichter, die topmodernen Büros, das war für mich schon eindrücklich. Natürlich war auch die Zeit der Corona-Pandemie sehr intensiv. Durch den Lockdown, verbunden mit dem Homeoffice, sind leider viele Traditionen verloren gegangen. In unserem Team haben wir tolle Lösungen gefunden, um gut durch diese schwierige Zeit zu kommen: Ich durfte hier in Visp die Stellung halten, während meine Kolleginnen und Kollegen im Homeoffice waren. Das erforderte von allen viel Verständnis und Flexibilität. Es hat sich einmal mehr gezeigt: Wir sind ein tolles Team, in dem man sich vertrauen und sich aufeinander verlassen kann.


Gibt es aus deiner Sicht etwas, das früher besser war? 
Früher gab’s Schoggistängeli zum Kaffee. Und irgendwie waren die Leute etwas geduldiger und weniger gestresst… aber das ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Das ist einfach Fluch und Segen der modernen Arbeitswelt und der Digitalisierung. Sie haben vieles vereinfacht, jedoch auch einiges schnelllebiger gemacht, das stresst halt auch mal. Vielleicht waren wir früher zudem etwas entscheidungsfreudiger und haben mehr Verantwortung übernommen.


Was wünschst du dir und der enalpin für die Zukunft? 
Wenn wir alle weiterhin so toll zusammenarbeiten und gesund bleiben, haben wir schon enorm viel erreicht. Wichtig ist mir, dass wir miteinander arbeiten statt gegeneinander. Bei der enalpin arbeiten viele Leute in unterschiedlichen Bereichen, und doch sitzen wir alle im gleichen Boot und ziehen miteinander.

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